Im Sommer 2020 wurde Peter Lindbergh im Düsseldorfer Kunstpalast ausgestellt. Beeindruckend an Live-Ausstellungen ist für mich immer, wie immens Bilder oder Gemälde ‚in echt‘ wirken.
Oft ist es schon die schiere Größe der Bilder, an die kein Bildband oder Monitor heranreicht.
Lindbergh hat zu seiner Schaffenszeit häufig Schauspielerinnen und Models fotografiert. Sein Stil war dabei immer ehrlich, d.h. er fotografierte seine Modelle eben nicht wie Supermodels. Eine Julian Moore zeigte er verletzlich, eine Uma Thurman weich und mit minimaler Maske – häufig in S&W und mit harter Lichtsetzung.
Fasziniert hat mich, wie sehr ihm seine Modelle ganz offensichtlich vertraut haben und dadurch erst in der Lage waren, ihre verletzliche Seite zu zeigen.
Ach so, das Toilettenbild ist natürlich nicht von Lindbergh, ich persönlich fand‘ nur den Pippi-Abstand ansprechend umgesetzt.